Thursday, March 28, 2024
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Leitartikel im Sunday Telegraph über Wahl im Iran: Immer noch ein skrupelloser Staat

Der britische Sunday Telgraph nennt in einem Artikel am 21. Mai das iranische Regime einen „skrupellosen Staat“. Der Leitartikel konzentriert sich auf die Menschenrechtsverletzungen des Regimes und seine Unterstützung des Terrorismus.

In dem Artikel wird auch die Frage des Massakers von 1988 an politischen Gefangenen im Iran erörtert. 

Hier der vollständige Text des Artikels:

Die Wiederwahl von Präsident Hassan Rohani ändert nichts. Der Iran bleibt eine ärmliche Diktatur, die von einer theokratischen Elite geleitet wird. Die Illusion eines Pluralismus entstand aus einem angeblichen Kampf zwischen dem Hardliner Ebrahim Raisi, der in den 80er Jahren in einer Kommission saß, welche die Hinrichtung Tausender politischer Gefangener absegnete. Er stand für einen härteren Kurs gegen den Westen. Sein Gegner war ein Rohani, dessen eigene diplomatische Fortschritte nur durch das Absegnen der Kleriker zustande kamen. Dieser Kampf war von Beginn an rein hypothetischer Natur.

Es ging den Iran nur darum, dass er die Welt lächerlich machen wollte. Er will natürlich sein Geld und seine Investitionen. Doch ein Grund, warum Saudi – Arabien Donald Trump einen so herzlichen Empfang bereitete, war, dass es seine Unterstützung im Kampf gegen die vom Iran unterstützten Aufständischen im Jemen braucht. Der Iran träumt von einer schiitischen Einflußsphäre. Er half dabei, die Demokratiebemühungen im Irak zu unterwandern und unterstützte Bashar al-Assad in Syrien und er finanziert den Terrorismus gegen Israel. 

Barack Obama hatte ein blindes Auge gegenüber all dem, nur um seinen großen Traum vom Atomdeal zu vollenden. Nun wird darüber debattiert, aber die Zeichen sehen nicht gut aus. Der Iran feuert weiter ballistische Raketen, bricht damit den Grundgedanken des Abkommens und stützt sich auf seine schwammigen Formulierungen und das Weiße Haus nennt es nun eine „Verletzung“. Der Deal hat nichts für die Dissidenten gebracht, für die religiösen Minderheiten und die Iraner, die einfach nur ein normales Leben führen wollen. Der Iran bleibt eine Bedrohung für die Welt und sein eigenes Volk und der Westen sollte als das nicht als normal betrachten und den Iran statt dessen als den skrupellosen Staat sehen, der er ist. 

Quelle: http://www.telegraph.co.uk/opinion/2017/05/20/iran-still-rogue-state/