Thursday, March 28, 2024
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Weiterhin bestehende Besorgnisse im iranischen Regime wegen der Ergebnisse der Münchner Sicherheitskonferenz

NWRI – Mehr als eine Woche nach der Münchner Sicherheitskonferenz und drei Tage nach dem Besuch des saudischen Außenministers in Bagdad bringen Politiker und Medien des iranischen Regimes ihre Besorgnissen über die wachsende Isolation des Regimes in der Region zum Ausdruck.

Hassan Rohanis Vizepräsident ‚Eshaq Jahangiri‘ meinte dazu: „Leider sind unsere Beziehungen zu den Staaten im Persischen Golf etwas abgekühlt und das ist beunruhigend“.
Einen Tag vor diesen Äußerungen des Vizepräsidenten wird in Aftab-e-Yazd, einer Zeitung, die Rohanis Anhang nahesteht, ein Kommentar in Kayhan über den Besuch des saudischen Außenministers im Irak als ‚optimistisch‘ eingeschätzt und dazu geschrieben: „Die Saudis sind derzeit nicht in einer solchen Lage, dass sie nach der Verminderung der Spannungen mit dem Iran streben, ohne substanzielle Zugeständnisse zu erwarten. Wenn man andererseits Adel al-Jubeirs Besuch in den Kontext der jüngsten Entwicklungen stellt und seine kritischen Bemerkungen, besonders die bei der Münchner Sicherheitskonferenz, berücksichtigt, so verschwindet diese optimistische Sichtweise vor unseren Augen“.
In diesem Zusammenhang hat auch  die Internetseite ‚Iranische Diplomatie‘  am 27. Februar in einem Kommentar über den Grund von Adel al-Jubeirs Besuch in Bagdad Besorgnisse geäußert wegen der Rolle der USA, die den Belagerungsring gegen das Regime enger ziehen könnten: „Saudi Arabien hat begonnen darüber nachzudenken, den Irak zurück in die arabischen Reihen zu führen, als sie den Druck der Trump Administration auf Haider al-Abadi registrierten, sich von Teheran weg zu bewegen und die Allianz zwischen Teheran und Bagdad aufzubrechen. Dies liegt besonders nahe, wenn man voraussetzt, dass Trump versucht, den Belagerungsring gegen den Iran enger zu ziehen mit zusätzlichen Allianzen, zu denen Washington, Ankara und mehrere arabische Hauptstädte  gehören“, so heißt es auf der Internetseite.
Ebenso verweist die staatliche Nachrichtenagentur ILNA auf den Anschluss der USA an die Koalition in der Region zur Isolierung des iranischen Regimes und schreibt: „Es sollte beachtet werden, dass Saudi Arabien jetzt als Katalysator für die Politik der USA im Irak agiert“.
Schon zuvor hat die staatliche Zeitung Ebtekar tiefe Besorgnisse über die Folgen der Isolation des Regimes ausgedrückt. Es heißt dort: „Alles deutet darauf hin, dass in der nächsten Zukunft  etwas passiert, dass sich eben jetzt schon vorbereitet. Jedes Mitglied der Koalition hat seinen Teil an Verantwortung in der Arbeitsteilung übernommen“.
Die gleiche Befürchtung wird auch im Anhang von Khamenei geäußert, dergestalt dass die staatliche Internetseite ‚Alef‘, die mit Ahamad Tavakoli in Verbindung steht, schreibt: „Derzeit baut Saudi Arabien eine israelisch- arabisch-türkische Front gegen den Iran auf, um ihn ins Hintertreffen geraten zu lassen“.