Friday, March 29, 2024
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Revolutionsgarden des iranischen Regimes halfen verhafteten Terroristen in Bahrain

Bahrain verhaftet Terrorzelle mit Verbindungen zu den Revolutionsgarden und Hisbollahbrigaden im Irak

Sicherheitskräfte in Bahrain verhafteten eine Terrorzelle, welche die Ermordung hochrangiger Regierungsmitglieder und Mitarbeiter der Gemeindebehörden plante. Das berichtet Al Arabiya Englisch am 26. März 2017.

Das Innenministerium von Bahrain bestätigte am Sonntag in einer Erklärung die Verhaftung der verdächtigen Personen.

Während der Operation der Sicherheitsbehörden in mehreren Städten des kleinen Königreiches in der Golfregion fanden die Beamten heraus, dass die Extremistengruppe von zwei bekannten Terroristen finanziert und strukturiert wurde und das diese auch die Angriffe geplant und ausgearbeitet haben. Es handelt sich um Mortadha Majeed al-Sindi und Qassim Abdullah Ali.

Mehrere der verhafteten Personen wurden nachweislich in Militärcamps ausgebildet, die unter der Leitung der Revolutionsgarden des Iran stehen. 

Weitere der am Sonntag verhafteten Personen sollen für einem Bombenanschlag auf einen Bus der Polizei von Bahrain am 26. Februar verantwortlich sein, bei dem vier Polizisten verletzt wurden.

Anfang des Monat hatte Bahrain bereits eine Terrorzelle mit 25 Personen ausgehoben und 16 weitere Personen in Abwesenheit angeklagt. Das berichtete der Al Arabiya News Channel.

Die Terrorzelle soll für mindestens sechs Anschläge im dem Königreich verantwortlich sein.

Quellen sagten gegenüber Al Arabiya News Channel:“ Die Terrorzelle plante die Ermordung von Sicherheitskräften im Bahrain und hat diese mit dem Iran koordiniert.“

Mehrere Waffen, selbst gebaute Sprengsätze und Munition wurden ebenfalls bei der Verhaftung der Personen der Terrorzelle sicher gestellt.

Eine weitere Quelle sagte gegenüber Al Arabiya Englisch, dass einer der Mitglieder gestanden haben soll, Instruktionen von einem Anführer in Deutschland bekommen zu haben, welcher ihre Reisen in den Bahrain und nach dem Iran und Irak organisiert haben soll.

Eine der Operationen der Terrorzelle in Bahrain soll der aktuelle Ausbruch von Gefangenen gewesen sein und der vor einigen Wochen gescheiterte Versuch, einige Gefangene von Bahrain in den Iran fliehen zu lassen.“, sagte die Journalistin Sawsan Al Shaer gegenüber Al Arabiya.

Sie sagte weiter: „Einige Geständnisse zeigen, dass die Mitglieder der Zelle in Trainingsanlagen im Irak ausgebildet wurden. Dies lässt die Frage offen, ob die irakische Regierung wirklich alles tut, um Terroristen aus dem Irak zu entfernen, die Anschläge im Bahrain planen“

Rolle des iranischen Regimes

Die steigenden Netzwerke von Anlagen zur Herstellung von Bomben und Waffenglagern ist einer der verstörendsten Aspekte der iranischen Destabilisierungskampagne in Bahrain. Weitere Entdeckungen wurden in dieser Hinsicht in den letzten 18 Monaten gemacht:

• Am 6. Juni 2015 deckten Behörden in Bahrain eine Herstellungsanlage für Bomben unter einem neuen Haus fest, welches eine industriell gefertigte Presse hat, die vor dem Bau des Hauses im Keller installiert wurde. Die Hauptfunktion dieser Anlage bestand darin, sechs-, acht- und 12-inch EFP Liners herzustellen. Diese Bomben sollen Panzerungen durchdringen können. Als die Anlage entdeckt wurde, wurden die sehr genauen EFP mit passiven Infrarotsensoren ausgestattet (für die Zündung bei der Ankunft eines Fahrzeuges) und es waren Fernbedienungen vorhanden, um die Sensoren in Betrieb zu setzen. Örtliche Gruppen versuchten im Mai auch, verbesserte Munition über eine Straße nach Saudi – Arabien zu schmuggeln.

• Am 15. Juli 2015 stoppten Sicherheitskräfte ein Schnellboat, welches 43,8 Tonnen Sprengstoff, 49 Detonatoren und weiteres Material bei sich hatte. Das Boot befand sich bereits auf den Gewässern des Bahrain. Acht Ak-47 und 32 Magazine befanden sich ebenfalls an Bord. Zwei Personen wurden verhaftet. 

• Am 27. September entdeckten Sicherheitskräfte in Nuwaidrat eine weitere Anlage zur Herstellung von Bomben. Dort befanden sich 1,4 Tonnen C4, RDX und TNT Sprengstoff sowie eine große Menge an Materialien für den Bau von auf Ammoniumnitrat basiertem Sprengstoff. Weiterhin fand man eine industrielle EFP Herstellungspresse, EFP Komponenten, sechs große Rohrbomben, Zündanlagen und eine Bombe, die als Brandbeschleuniger dienen sollte, sowie zahlreiche Mörsergranaten und Raketenabschussanlagen, vier AK-47, vier Pistolen und 12 Handgranaten.

• Im Dezember 2016 wurde eine Gruppe von Männern mit AK-47 fest genommen, die vor den Sicherheitskräften in Bahrain in einem Boot flohen. Ihr Fluchtauto konnte zu einer Adresse zurück verfolgt werden, wo eine weitere Werkstatt entdeckt wurde. Dort befanden sich Detonatoren und anderes Material zum Bau von Bomben und die Fingerabdrücke einer Person, die wegen Bombenanschlägen in der Vergangenheit von den Behörden gesucht wird. Zwei Personen, die in dem Haus gewohnt hatten, reisten einen Monat zuvor für 10 Tage in den Iran. Ein Boot, welches auf diese Adresse zugelassen war, hatte ein GPS Signal an Bord. Dort wurde entdeckt, dass das Boot mehrfach in iranischen Gewässern unterwegs war und diese Reisen bereits ab Februar 2015 begannen.