Thursday, March 28, 2024
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Iran: Als lächerliche Show wird ein Folterer für die Tötung eines Gefangenen zu drei Jahren Gefängnis verurteilt

Ein iranischer Gefängniswärter wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, weil er einen Blogger zu Tode gefoltert hat, der das Regime im Internet kritisiert hatte.

 

Sattar Beheshti wurde von der iranischen Cyber Polizei am 30. Oktober 2012 festgenommen und ist vier Tage später am 3. November 2012 gestorben, nachdem er gefoltert worden ist. 

Sein Tod löste eine Welle internationaler Verurteilungen und Protesten gegen das iranische Regime aus.

Die Mutter von Herrn Beheshti und sein Anwalt haben jetzt verärgert auf das Urteil gegen seinen Mörder reagiert, der für unbeabsichtigte Tötung statt für vorsätzlichen Mord für schuldig befunden und zu drei Jahren Gefängnis, zwei Jahren Verbannung und 74 Peitschenhieben verurteilt worden ist.

Sattars Mutter äußerte sich über das Gericht: „Ich kann dieses Gericht nicht anerkennen. Mein Kind wurde unter der Folter getötet. Das Urteil wird andere Mörder ermutigen“.

Foltern gilt selbst als Verbrechten gegen die Menschlichkeit nach der Konvention gegen die Folter, die von vielen Ländern übernommen und ratifiziert worden ist.

Das Strafgesetzbuch im Iran fußt auf inhumanen Bestrafungen und auf Folter und die Führer des Regimes sollten dafür gerichtlich belangt werden und durch internationale Gerichte zur Rechenschaft gezogen werden.