Friday, March 29, 2024
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Massive Wahlfälschung eskaliert während der Wahlfarce im Iran

Nachdem das iranische Inneministerium behauptet hatte, 41 Millionen hätten an der Präsidentenwahl vom vergangenen Freitag teilgenommen, ging Präsident Hassan Rohani in seiner Pressekonferenz am 22. Mai noch einen Schritt weiter und und brachte die Zahl der angeblichen Stimmabgaben auf 45 Millionen. Seitdem werfen mehrere Fälle von Betrug, Wahlfälschung und verdächtigen Maßnahmen, die Wahllokale als überfüllt hinzustellen, ein peinliches Licht auf diese Fassade.

In einem Video sieht man einen Universitätsstudenten vor einem Wahllokal. Er sagt: „Ich bin zehnmal hineingegangen. Sie geben uns keinen Platz, wo wir warten können … Sie ließen Leute in 20 oder 30 Busse einsteigen und brachten sie alle her …, dann schickten sie sie hinein. Ich will überhaupt nicht wählen. Ich bin nur meines Studiums wegen hergekommen. Sie haben mir gesagt, ich müsste meinen Personalausweis stempeln lassen, um meinen Abschluss bestätigt zu erhalten. Darum geht’s! Ich wähle überhaupt keinen. Alle meine Freunde sind auch hier; sie wollen ungefähr das Gleiche.“
Alle jungen Leute bei dem Wahllokal sagten: „Wir alle wollen nur unseren Personalausweis gestempelt bekommen.“ (Link: https://www.youtube.com/watch?v=aQ2Vmbhatpg )
Ein anderes Video, aufgenommen in Shar Ghanj, einem Dorf nahe der Stadt Birjand in Nordostiran, zeigt eine Anzahl Dorfbewohner, die sagen, die Behörden hätten für ihr Dorf 399 Stimmzettel gedruckt, obwohl das Dorf nur 30 Einwohner habe. Es seien also dreizehneinhalbmal so viel Stimmzettel wie Dorfbewohner gewesen.
Ein Dorfbewohner berichtete: „Wir gingen auf das Amt und sagten, sie hätten 399 Leute von außerhalb des Dorfes hergebracht. Das sei Betrug. Der Beamte sagte: ‚Das geht euch nichts an.‘“ Ein anderer Bewohner sagte: „Sie haben die Zahl der Wahlberechtigten aus unserem Dorf gefälscht. Fragen Sie jeden, jeder kann es Ihnen sagen: In diesem Dorf leben sieben Familien. Wie können 400 Leute zur Wahl gehen, wenn hier nur sieben Familien wohnen?“
(Link: https://www.youtube.com/watch?v=ylDqqUTCUql )
Das Ausmaß dieser Wahlfälschung und des Stimmenkaufs ist derart, dass der Innenminister des Regimes unumwunden ausspricht, es sei ganz typisch, dass an Wahltagen den Wählern Mittag- und Abendessen angeboten werde.
„Wenn jemand eine Rede hält, werden bestimmte Leute eingeladen. Dann kommen 100 Leute zum Essen ins Wahlzentrum. Bedeutet das denn, dass sie ihre Stimmen verkauft hätten? Jeder weiß es doch, sie müssen schon der Gastfreundschaft wegen diesen Leuten Mittagessen anbieten“, sagte Rahmani Fazli.
Das Spektakel, das das iranische Regime hervorgerufen hat mit der Behauptung, riesige Anzahlen von Iranern im Ausland hätten an der Wahlfarce teilgenommen, ist nur ein anderes Täuschungsmanöver dieses Regimes, das nicht verfängt.
Nach einer Statistik des Innenministeriums sind trotz aller Betrugsmanöver und Stimmzettelfälschungen nur 6,5 Prozent der Wahlberechtigten zur Wahl gegangen. Es versteht sich, dass die wahren Zahlen noch kleiner sind.
Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates Iran
24. Mai 2017