Thursday, March 28, 2024
StartNachrichtenIranisches Regime versucht Kauf von Öltankern trotz US Sanktionen

Iranisches Regime versucht Kauf von Öltankern trotz US Sanktionen

Der Iran sucht geheim nach gebrauchten Öltankern, um seine alte Flotte aufzubessern und den Fluß an Rohöl trotz der US Sanktionen aufrecht zu erhalten. Das Berichten diverse Quellen aus dem Iran und dem Westen.

Die US Sanktionen sind seit letzten November voll in Kraft getreten und die Gespräche mit Süd Korea und Panama zur Verbesserung der Tanker sind seitdem auf Eis gelegt.

Die Golfnation wendet sich daher an Länder wie Vietnam, um die Lücke zu füllen und weiterhin Rohöl an acht Länder zu gewährleisten, die Ausnahmegenehmigungen erhalten haben. Dazu zählen China, Indien, Japan, Süd Korea, Taiwan, Türkei, Italien und Griechenland. Die Versorgung ist immens wichtig für das Regime, weil diese Exporte für 70% der Exporteinnahmen des Iran sorgen.

Der Iran hat zwar mehr als 50 Tanker, aber über 50 von ihnen liegen leer in den Häfen, weil der Iran limitierte Lagermöglichkeiten in den Häfen hat.

Die genehmigten Käufer von Rohöl wissen, dass sie dennoch im Zielkreuz der US Sanktionen stehen. So wurde zum Beispiel ein griechisches Netzwerk auf die Sanktionsliste gesetzt, weil es versucht hatte, dem Iran bei dem Kauf von Tankern zu helfen, was bereits unter früheren Sanktionen verboten war.

Eine Rederei sagte:“ Der Iran sucht nach Schiffen, doch nun ist es noch schwerer, als zuvor. Es gibt weit mehr Kontrollen. Daher dauert die Suche noch länger.“

Doch das ist nicht das einzige Problem, was der Iran in Sachen Ölexporte hat. Die westlichen Versicherungen lehnen die Versicherung der Frachtlieferungen ab und das Regime muss so auf inländische Versicherer zurück greifen, die weniger Erfahrung und weniger finanzielle Rücklagen haben.

Mike Salthouse von der International Group, welche 90% der Versicherungen von kommerziellen Lieferanten vertritt, sagte, dass die westlichen Unternehmen keine Geschäfte mit den iranischen Lieferunternehmen machen wollen.

Er sagte:“ Das größte Problem für die Versicherungen ist, dass sie keine Banken finden, welche die Zahlungen für Güter oder Dienstleistungen abwickeln. Die größten Banken befinden sich in den USA und diese wenden sich sofort ab, wenn nur das Wort Iran fällt.“

Die fehlenden Versicherungen und das Alter der Schiffe macht sie zu einer Gefahr von Öl – Katastrophen. Es gibt keine Organisationen, welche die Schäden und die Reinigung im Ernstfall übernehmen, die dann in den territorialen Gewässern von anderen Ländern entstehen. Im November sagte der US Sondervertreter für den Iran, Brian Hook, dass die iranischen Tanker eine „schwebende Bürde“ sind.

M.Varzi, ein unabhängiger Berater im Ölsektor, der kürzlich für die staatliche Nationale Ölfirma im Iran arbeitete, sagte:”“ Egal auf welchen Sektor wir schauen, die Unternehmen wissen, dass sie vom US Finanzsystem ausgeschlossen werden, wenn sie mit dem Iran Handel treiben.“

Es gibt jedenfalls einige Hinweise, dass der Iran versucht, seine Schiffe zu tarnen und dass sie auf ihren Lieferungen ihre Tracking Daten ausschalten. Das alles kann zu schweren Schiffsunglücken führen. Er registriert zudem seine Schiffe oft in Panama und die Netzwerke sind oft so komplex, dass Unternehmen unbeabsichtigt die Sanktionen verletzen und so große Probleme bekommen.