Friday, March 29, 2024
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Zusammenstöße zwischen Bürgern und Revolutionsgarden – Streiks und Proteste im Iran

In der Nacht vom 24. April gab es Zusammenstöße zwischen Bürgern aus Marivan (Provinz Kurdistan) und den kriminellen Revolutionsgarden (IRGC). Die Auseinandersetzungen begannen, als der Pasdar – Oberst (Oberst der Revolutionsgarden) Kaveh Kohneh-Poushi zusammen mit anderen Revolutionsgardisten Latif Nikpay, einen Bürger in den Dörfern um Marivan, ermordet hatte. Die Bürger brannten zwei der Häuser der Beteiligten dieses Verbrechens nieder, um ihren Protest auszudrücken.

Spezialeinheiten begannen daraufhin, die Demonstranten anzugreifen und zu schlagen. Die Zusammenstöße gingen über mehrere Stunden und gingen dann am Bu’ali Krankenhaus weiter. Oberst Kaveh Kohneh-Poushi ist ein berüchtigter Mann mit einem kriminellen Hintergrund und er arbeitet für die unterdrückenden Organe in Marivan. Er ist bei den Bürger dieser Region sehr verhaßt.

In Baneh und Javanrood ging der Streik der Händler und Shopbesitzer in den 11. Tag. Geheimdienstagenten verhafteten eine protestierende Frau, die Menschen auf der Hauptstraße in Baneh bat, sich mit dem Streik zu solidarisieren. Sie wurde nach der Verhaftung zu einer Polizeistation gebracht. Die Bürger von Baneh versammelten sich daraufhin vor der Polizeistation und zwangen die Söldner, sie frei zu lassen. Es gibt weiterhin keine Informationen darüber, wo sich die sechs Bürgern von Baneh befinden, die letzte Woche verhaftet worden sind.

Die armen Landwirte im Osten von Isfahan setzten ihren Protest mit einer Sitzblockade vor dem Rathaus fort. Der Gouverneur traf sich mit den Menschen, doch er gab ihnen keine Antwort darauf, wie die Probleme der Landwirte gelöst werden sollen.

Am Tag zuvor protestierte eine Gruppe von Landwirten in Ardestan (Provinz Isfahan) gegen Bohrungen für neue Brunnen durch die örtlichen Behörden. Sie warten davor, dass die ganze Region austrocknet, wenn man weitere Brunnen anlegt.

Die Landwirte aus Weiss und Mollasani (Provinz Khuzestan) trafen sich am dritten Tag in Folge vor dem Büro des Gouverneurs, um für ihre Wasserrechte zu protestieren.

Die Gemeindearbeiter von Hamidieh trafen sich am dritten Tag in Folge vor dem Gemeindegebäude, um gegen fehlenden Gehaltszahlungen von mehreren Monaten und gegen die leeren Versprechen der Regimevertreter zu protestieren.

Ein große Anzahl von Mitarbeitern der Ölindustrie protestierte vor dem Hauptgebäude des Ölministeriums in Teheran. Ihnen ging es um die Einhaltung von Versprechen durch das Regime, welche sie damit nur täuschen wollte. Unterdrückende Sicherheitskräfte versuchten die Versammlung aufzulösen und ihre Banner zu konfiszieren.

In Yazd gingen Lastwagenfahrer für Öllieferungen in den Streik, um gegen niedrigere Entlohnungen zu protestieren.

Die ausgeplünderten Menschen des Caspian Institutes trafen sich in Teheran vor der Fatemi Abteilung des Institutes. Sie riefen:“ Keine Nation erlebt solche Ungerechtigkeit“. Eine weitere Gruppe der ausgeplünderten Menschen des Caspian Institutes traf sich vor dem Gericht für Kapitalverbrechen und verbrannte dort ein Bild mit dem Konterfei des Leiters der Zentralbank. Die Demonstranten riefen:“ Tod für Seif (Leiter der Zentralbank)“. Ausgeplünderte Menschen des Padideh Institutes trafen sich ebenfalls in Teheran vor dem Gerichtshof.

Die ausgeplünderten Menschen des Arman Vahdat Institutes in Ahvaz protestierten vor dem Gebäude des Institutes. Die ausgeplünderten Anleger des Afzal-Toos Institutes in Mashhad protestierten vor dem Büro des Institutes an der Sajjad Allee.

Eine Reihe von Umweltaktivisten aus Täbris traf sich an der Route beim Besuch von Rouhani in der Stadt und protestierte gegen Rouhani und die Rolle seiner Regierung bei der Umweltkatastrophe am Urmia See.

Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates Iran

25 .April 2018