Thursday, March 28, 2024
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Das iranische Regime lässt 2 politische Gefangene hinrichten, 3 weitere stehen kurz vor der Hinrichtung


Das iranische Regime lässt 2 politische Gefangene hinrichten, 3 weitere stehen kurz vor der Hinrichtung

Am 14. Juli hat das iranische Regime zwei kurdische politische Gefangene hinrichten lassen und beabsichtigt, drei junge Männer, die während der landesweiten Proteste im Iran im November in Haft kamen, ebenfalls hinrichten zu lassen. Am Mittwoch hat das Mullah Regime einen Mann nur für das Trinken von Alkohol hinrichten lassen. Trotz der beständigen Verurteilung von Menschenrechtsverletzungen hat das Regime seine repressiven Maßnahmen gesteigert. Die Frage ist: Warum?

Der Hashtag #اعدام_نکنید (stoppt die Hinrichtungen) in den sozialen Medien ist zum Spitzentrend in der ganzen Welt geworden. Menschen rufen zur umgehenden Freilassung von drei inhaftierten Protestierenden auf. Die politischen Gefangenen Amir Hossein Moradi, 26, Said Tamjidi, 28, und Mohammad Rajabi, 26, wurden zum Tode verurteilt für die Teilnahme an den landesweiten Protesten im Iran im November.

Sie wurden festgenommen, gefoltert und vom Regime zu Geständnissen im Fernsehen gezwungen.
Die beiden kurdischen politischen Gefangenen, die am Dienstag hingerichtet wurden, wurden als Diako Rasoulzadeh und Saber Sheikh Abdollah identifiziert. Sie wurden vom Revolutionsgericht in Mahabad zum Tode verurteilt für die erfundene Anklage „Moharebeh“ oder Feindschaft gegen Gott. Außerdem wurde Reza Askari, ein Angestellter der Verteidigungsministeriums im Ruhestand, hingerichtet.In den letzten Wochen hat die Justiz langjährige Gefängnisstrafen für Unterstützer der Organisation der Volksmudschahedin des Iran (PMOI/MEK) verhängt und mehrere zusätzlich ins Gefängnis gebracht, zugleich auch Familienangehörige von politischen Gefangenen, um Druck auf diese politischen Gefangenen auszuüben, damit sie die Widerstandsbewegung denunzieren.
Das Regime ist sich des internationalen Drucks wegen seiner laufenden Menschenrechtsverletzungen bewusst. Die Mullahs sind sich auch dessen bewusst, dass weitere politische und auch unpolitische Hinrichtungen neue Runden des Protests oder zuletzt einen Aufstand auslösen können. Aber dieses Regime hat keine andere Wahl. Wie alle anderen Diktatoren in ihren letzen Tagen hat das Mullah Regime keine andere Lösung außer der Steigerung der Unterdrückung.
Das iranische Regime ist durchsiebt von Krisen. Die Aufstände der iranischen Bevölkerung im November 2019 und im Januar 2020 zusammen mit dem Boykott der Scheinwahlen für das Parlament im Februar, haben dem Regime gezeigt, dass sein Konflikt mit der iranischen Bevölkerung einen Punkt erreicht hat, wo es kein Zurück mehr gibt.

Die laufenden Proteste von Menschen aller Bereiche des Lebens im Iran zeigen, dass die iranische Gesellschaft unruhig bleibt, obwohl es zeitweise imstande ist, die Aufstände zu unterdrücken.

Die 40 Jahre ununterbrochener Repression, der Verschwendung des Volksvermögens für Terrorismus, der Politik der Kriegstreiberei und der institutionalisierten Korruption hat dem iranischen Volk nichts als Elend, Armut und Verzweiflung eingebracht. Und jetzt hat das Missmanagement bei der COVID-19 Krise, die laut der MEK bis jetzt das Leben von mehr als 71 000 Menschen im ganzen Iran gefordert hat, die Menschen noch mehr unter Druck gesetzt. Mit anderen Worten: die korrupte Herrschaft des Regimes hat die iranische Gesellschaft in ein Pulverfass verwandelt, das kurz vor der Explosion steht. Die wachsende internationale Isolation dieses Regimes wegen seines Terrorismus und die Beseitigung des Vordenkers des Terrors Qassem Soleimani hat den religiösen Faschismus auch geschwächt.


Wie der Nationale Widerstandsrat Iran (NWRI) in seiner letzten Erklärung schreibt: „Das von Krisen geschüttelte Kleriker Regime fürchtet einen Volksaufstand und versucht verzweifelt, den Ausbruch eines weiteren Aufstands zu verhindern, indem es eine Atmosphäre des Schreckens schafft durch Hinrichtungen und die Verhängung von langjährigen Freiheitsstrafen“.
Deshalb sollten, wie die gewählte Präsidentin des NWRI Frau Maryam Rajavi sagt, der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, der UNO Generalsekretär, die Hohe Kommissarin für Menschenrechte und der UNO Menschenrechtsrat ebenso wie andere dafür zuständige Organisationen wirksame Maßnahmen ergreifen gegen den religiösen Faschismus, der im Iran herrscht, wegen der fortgesetzten Folter, der Hinrichtungen und willkürlichen Verhaftungen.

Maryam Rajavi
@Maryam_Rajavi

Jul 14, 2020

I strongly condemn the executions of two Kurdish political prisoners in the Prison of Urmia, and urge the international community to take effective measures against daily executions in #Iran by Khamenei and his executioners.

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Maryam Rajavi
@Maryam_Rajavi
I especially urge the dispatch of an international delegation to #Iran to visit the Central Prison of Urmia and investigate the case of the two Kurdish political prisoners who were executed today, after 7 years of imprisonment, and in front of the families of the regime’s agents.

„Das Regime hat das Ziel, die Öffentlichkeit einzuschüchtern und von der Teilnahme am Aufstand abzuhalten und auch Angehörige von Söldlingen für Repression und Spionage zu verwenden. Der herrschende religiöse Faschismus vergießt aus Furcht vor dem Ausbruch des weit verbreiteten Ärgers beständig Blut, um gegen seinen unvermeidlichen Sturz vorzubauen“, fügte Frau Rajavi hinzu.