Thursday, March 28, 2024
StartNachrichtenAtomprogrammIran: Eine Arbeitsgruppe der IAEA soll am Montag in Teheran eintreffen

Iran: Eine Arbeitsgruppe der IAEA soll am Montag in Teheran eintreffen

NCRI – Eine Delegation der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) soll Montag-Nacht in der iranischen Hauptstadt eintreffen,

mehr als einen Monat nach dem Ablauf der von der Behörde dem iranischen Regime gewährten Zeit zur Inspektion von Teherans der Herstellung einer Atombombe gewidmeten Forschung. 

Die Delegation wird von dem stellvertretenden Sicherheitsdirektor der IAEA, Tero Varjoranta, geleitet. Er wird am Dienstag mit Vertretern der Atomenergie-Organisation des iranischen Regimes zusammentreffen. 

Im vorigen Monat forderte der Leiter der Atom-Agentur der UNO das iranische Regime auf, über seine Atomwaffen bezweckende Arbeit Auskunft zu geben. 

Yukiya Amano sagte, das iranische Regime habe in einer Vereinbarung einige Maßnahmen zugesagt – doch zumeist in Geländen, die mit der Waffenproduktion nichts zu tun haben. 

Während das iranische Regime die Untersuchung seiner Arbeit an Atomwaffen durchkreuzt, warnte Amano es in der vorigen Woche, es müsse entweder mitarbeiten oder eine Entscheidung hinnehmen, die auf unvollständiger Information beruhe. Er sagte, die Untersuchung der Arbeit an Atomwaffen sei „kein endloser Prozeß“. 

In einem Bericht vom 5. September stellte die IAEA fest, Teheran verweigere die Antwort auf die an sein Nuklearprogramm gerichteten Fragen. 

Die „Washington Post“ drängte in einem Editorial Präsident Obama, der Versuchung weiterer Konzessionen, die bezwecken würden, im November eine langfristige Vereinbarung zu erreichen, zu widerstehen.

Es heißt in dem Editorial: „Dem Iran sollte höchstens eine Verlängerung der bestehenden Vereinbarung angeboten werden. Dabei sollten die jetzt geltenden Sanktionen in Kraft bleiben. Es sollte für den Fall, daß Teheran nicht akzeptiert, mit schärferen Maßnahmen gedroht werden.“

Vertreter der US-Regierung hatten gehofft, eine Woche intensiver Verhandlung bei den Vereinten Nationen im vorigen Monat würde den Weg zu einer Vereinbarung eröffnen, doch nach Auskunft beider Seiten wurde kaum Fortschritt erzielt. „Die Lücken sind immer noch ernst,“ sagte ein Vertreter der US-Regierung am Ende der Gespräche vor Reportern. 

Der „Washington Post“ zufolge beharrt Teheran weiterhin darauf, seine nukleare Infrastruktur zu erhalten und evtl. gewaltig auszudehnen, während es zugleich eine zeitweilige Verringerung der Uran-Anreicherung und „zunehmende Transparenz“ anbietet. Es weigert sich jedoch, sein Programm ballistischer Raketen zu erörtern und ist nach wie vor nicht zur Zusammenarbeit mit den internationalen Inspekteuren bei deren Untersuchung seiner Arbeit an Atomwaffen in der Vergangenheit bereit.