Thursday, March 28, 2024
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Iran: Warum tritt Khamenei der Initiative „UNESCO 2030“ entgegen?

NWRI – Am 7. Mai erklärte der Höchste Führer des iranischen Regimes, Ali Khamenei, sein Land werde sich in der Initiative „UNESCO 2030“, die darauf zielt, Bildung unter allen Menschen zu verbreiten, nicht beteiligen. Er fuhr fort, das Kabinett des Präsidenten des iranischen Regimes Hassan Rohani, welches im vorigen Winter das Dokument unterzeichnete, sei nicht verpflichtet, dem Dokument zu folgen.

In dieser Initiative geht es um die Sache, gegen die Khamenei sich immer entschieden gewandt hat: gleiche Bildungschancen für beide Geschlechter.

„Einer der Hauptfehler der westlichen Einstellung zu den Frauen besteht darin, von der Gleichberechtigung zu reden“, sagte Khamenei vorher.

Er und seine Fraktion glauben, der Iran besitze seine eigene Kultur und habe keinen Grund, ein Dokument zu unterschreiben, das andere für uns vorbereitet haben, um unsere Kultur zu zerstören.

Angesichts des frauenfeindlichen iranischen Regimes hat der 10-Punkte-Plan der Leiterin der iranischen Opposition, Maryam Rajavi, vor vier Jahren einmal mehr – bei einer Versammlung von mehr als 100 000 Iranern in Paris (d. h. drei Jahre vor der Annahme von „UNESCO 2030“) – über zwei verschiedene Einstellungen zu dieser Sache aufgeklärt. In Artikel 5 von Frau Rajavis 10-Punkte-Plan heißt es:

„Wir glauben an die vollkommene Gleichberechtigung der Geschlechter – in der Politik und in den Feldern der Gesellschaft und der Wirtschaft. Wir sind engagiert für gleiche Beteiligung der Frauen an der politischen Leitung. Die Diskriminierung der Frauen wird in jeder Form abgeschafft werden. Sie werden das Recht auf freie Wahl ihrer Kleidung genießen.

Sie entscheiden frei über Heirat, Scheidung, Bildung und berufliche Anstellung.“