Friday, March 29, 2024
StartNWRI-ErklärungenGewählte PräsidentinMaryam Rajavi fordert die Entsendung einer UN-Untersuchungskommission nach Kazeroun

Maryam Rajavi fordert die Entsendung einer UN-Untersuchungskommission nach Kazeroun

Trotz bösartiger Unterdrückung durch das Regime setzen die Einwohner Kazerouns ihre Proteste und Demonstrationen fort

Erneut gingen an diesem Morgen – Donnerstag, den 17. Mai 2018 – die Einwohner Kazerouns auf die Straße, um gegen die Schandtaten zu protestieren, die das religiöse Regime gestern abend begangen hat. Und wieder wurden die Demonstranten von den Staatlichen Sicherheitskräften angegriffen; es kam zu Zusammenstößen. In der ganzen Stadt wurde geschossen; die Spannung hielt an.

Am Mittwoch abend eröffneten der Geheimdienst des Regimes und die Staatlichen Sicherheitskräfte das Feuer auf die Menschen; eine Anzahl von ihnen wurde angeschossen, die gegen die Verhaftung vieler Jugendlicher der Stadt protestiert hatten. Weitere wurden verletzt bzw. verhaftet. Nach Berichten aus dem Iran wurden mindestens zwei Personen erschossen.

Frau Maryam Rajavi, die gewählte Präsidentin des Nationalen Widerstandsrates Iran, grüßte die heroischen Märtyrer von Kazeroun und die tapferen, ausgeraubten Bewohner der Stadt. Sie verlangte die sofortige Freilassung der Verhafteten und forderte ihre Landsleute auf, den Verletzten zu Hilfe zu eilen. Auch forderte sie im Sinne einer Prüfung der Lage aus erster Hand die Entsendung einer Untersuchungskommission durch die Vereinten Nationen sowie die eines Vertreters des Hochkommissars der Vereinten Nationen für die Menschenrechte.

Im Vorfeld der verbrecherischen Angriffe des Regimes auf die wehrlosen Einwohner von Kazeroun rief das Hauptquartier der PMOI im Iran die Bevölkerung der Stadt und der Nachbarstädte dazu auf, zu den Verletzten und Opfern zu eilen und die Verhafteten zu unterstützen.

Das iranische Regime hat gestern abend Kazeroun vom Internet und den sozialen Netzwerken getrennt, um eine Verbreitung der Nachrichten von dem Aufstand in der Stadt zu verhindern. Doch die nachfolgenden Zusammenstöße waren so zahlreich, daß die Funktionäre des Regimes und die Nachrichtenorgane zu Zugeständnissen gegenüber den Protesten gezwungen wurden.

Hadi Pajouhesh Jahromi, Vertreter des Gouverneurs von Fars in politischen und Sicherheitsfragen, bestätigte, es seien während der Zusammenstöße des gestrigen Abends (des 16. Mai 2018) neun Personen verwundet worden; eine von ihnen sei im Krankenhaus verschieden. Er fuhr fort: „Auch heute morgen – d. i. am Donnerstag – begann eine Reihe von Menschen, von denen einige kalte Waffen trugen, mit einer weiteren Versammlung. Sie griffen die Staatlichen Sicherheitskräfte an und setzten zwei Polizeifahrzeuge in Brand.“ (Staatliche Nachrichtenagentur IRNA am 17. Mai 2018)

Ironischerweise hatte Esmael Tabadar, Gouverneur der Provinz Fars, zuvor erklärt: „Die Lage in der Stadt ist vollständig unter Kontrolle“; „es kommt nur vereinzelt zu Scharmützeln.“ Offenbar beunruhigt durch die Verbreitung der Nachrichten über Proteste in Kazeroun, forderte Tabadar die Einwohner auf, „die Ausstrahlung von Nachrichten in den sozialen und ausländischen Netzwerken über die Ereignisse zu ignorieren und ihnen keinen Glauben zu schenken“ und „nur die glaubwürdigen Nachrichten zu verfolgen, die durch die offiziellen Nachrichtenagenturen und -medien verbreitet werden.“ (Staatliche Nachrichtenagentur ISNA am 17. Mai 2018)

Die staatliche Nachrichtenagentur Fars, die mit dem Corps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) verbunden ist, berichtete: „Bei den Zusammenstößen in Kazeroun wurden gestern abend ein Mann getötet und sechs verletzt… Während der vergangenen zwei Monate ist es in Kazeroun zu ausgedehnten Protesten gekommen. An einigen von ihnen sollen mehr als 5000 Personen teilgenommen haben.“

Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates Iran

den 17. Mai 2018